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Text: Thomas Stöckigt
Unser Anliegen ist es, dieses naturbelassene Tal, mit seiner Artenvielfalt, was unter Naturschutz steht, mit FFH Status, für alle Naturfreunde und Wanderfreunde so zu erhalten, wie es sich seit Jahrhunderten selber gestaltet hat und für unsere nachfolgenden Generationen auch erhalten bleiben sollte!
Fotos: Thomas Stöckigt
Text: Thomas Stöckigt
Hier soll dargestellt werden, wie vielfältig der Artenreichtum im Höllental, einem Naturschutzgebiet mit FFH-Status (Flora-Fauna-Habitat, Naturschutz-Richtlinie der Europäischen Union) ist.
Wie bereits in anderen Berichten erwähnt, wurde dort nicht nur der Fischotter nachgewiesen, sondern ebenfalls der Uhu, der Schwarzstorch, die Wasseramsel sowie der Wespenbussard. Im Nachfolgenden mit Fotos dargestellt:
Aber auch in Sachen Schmetterlinge und Libellen ist das Höllental ein hochinteressantes und sensibles Gebiet.
Das Höllental ist das einzig bekannte Vorkommensgebiet des Fetthennen-Bläulings (Scolitantides orion) in Nordbayern, der an steilen besonnten Felshängen sein Primärhabitat hat. (Siehe auch
„Tagfalter (-Atlas) in Bayern“.) Diese Art ist vom Aussterben bedroht und streng geschützt. Der Fetthennen-Bläuling steht auf Platz 1 der Roten Liste für Deutschland und Bayern.
Ebenfalls sehr erwähnenswert ist der Russische Bär (Euplagia quadripunctaria), ein tagaktiver Nachtfalter, oft auch Spanische Flagge genannt. Auch für diese Art ist das Höllental ein sehr starkes Verbreitungsgebiet. Besonders zu bemerken ist, dass dieser Falter FFH-Status und europarechtlichen Schutzstatus besitzt.
Aber auch viele andere Schmetterlingsarten, die auf der Vorwarnliste stehen, kommen dort vor, wie der Kleine Eisvogel, der Trauermantel, der Kaisermantel (in zwei Farbvarianten) sowie der Kleine Schillerfalter. Zudem kommen hier auch gewöhnliche Arten wie der C-Falter, Admiral, Mauerfuchs, Kleiner Perlmutterfalter, Grünader-Weißling, Kohlweißlinge, Landkärtchen, Tagpfauenauge, Zitronenfalter und Schachbrettfalter vor. Das Höllental stellt außerdem einen Lebensraum für eine weitere Anzahl von tagaktiven Nachtfaltern dar. Dazu gehören unter anderem das Rote Ordensband, die Gammaeule sowie das Taubenschwänzchen.
Auch in Sachen Libellen ist das Höllental nicht uninteressant, so konnte im Jahr 2018 die Kleine Zangenlibelle dort nachgewiesen werden. Sie steht auch auf der Vorwarnliste in Bayern.
Zudem lassen sich hier gewöhnliche Libellenarten finden, wie die Gemeine Heidelibelle, die Braune Mosaikjungfer, die Blaugrüne Mosaikjungfer und die Herbstmosaikjungfer.
Im Höllental kommt darüber hinaus eine erhebliche Anzahl von Hummeln, Wildbienen und Käfern vor.
Auch dieses im Anschluss fotodokumentarisch vorgestellt:
Abschließend soll hier noch bemerkt werden, dass 2018 eine aktuelle Artenschutzkartierung in Bezug auf Schmetterlinge und Libellen durchgeführt wurde. Diese Daten wurden an das LfU in Augsburg, Referat Artenschutz übermittelt, ebenso an den Zuständigen für das aktuell in Sachen Umweltverträglichkeit der Höllental-Brücken beauftragte Gutachten.
Somit kann im Nachhinein niemand sagen: „Davon hatten wir keine Kenntnis.“
Zum Abschluss sei hier noch bemerkt, nicht nur wir sollten uns für den Naturschutz und Artenschutz einsetzten. Es hat jeder Naturinteressierter und das nicht nur im Landkreis Hof die Möglichkeit,
sich dafür einzusetzen oder etwas dazu beizutragen.
Fotos: Thomas Stöckigt
https://www.baysf.de/fileadmin/user_upload/06-medien/News/2015/pdfs/150422_Faktenblatt_Schwarzstorch-Projekt.pdf
https://www.lwf.bayern.de/biodiversitaet/wildtiermonitoring_jagd/176066/index.php
https://blackstorknotes.blogspot.com/2014/11/der-schwarzstorch-im-frankenwald-2012.html